Iré-le-Sec - damals und heute
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Denkmal Lt.d.R. Walter Höhndorf WP | |
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Leutnant d.R. Walter Höhndorf
Walter HÖHNDORF wurde am 10. November 1892 als Sohn des Dorflehrers Otto Höhndorf in Kloster Lehnin (OT Prützke), Mark Brandenburg, geboren. Früh entwickelte er eine Leidenschaft für Maschinenbau. Er studierte u.a. an der Sorbonne in Paris und nahm dort Flugstunden. Im November 1913 erhielt er das deutsche Flugzeugführer-Patent.
Vor Beginn des Ersten Weltkrieges wurde Höhndorf als Flugakrobatik-Künstler bekannt. Er arbeitete zudem als Ingenieur bei den Union-Flugzeugwerken in Teltow. Bei Kriegsausbruch meldete sich Höhndorf freiwillig zur Fliegertruppe. Er diente zunächst als Testpilot und Einflieger bei den Siemens-Schuckert-Werken in Berlin und Erlangen. Er war insbesondere an der Entwicklung des Bombenflugzeuges Typ R beteiligt. Im März 1915 wurde Höhndorf zum Leutnant d.R. ernannt und Ende 1915 der FFA 12 zugewiesen, wo er im Januar 1916 zwei Gegner in nur drei Tagen besiegte. Während einer Verwendung bei der Feldflieger-Abteilung (FFA) 67 erhielt er das Eiserne Kreuz Zweiter Klasse. Im April 1916 trat er dem Kampf-Einsitzer-Kommando (KEK) Vaux bei. Zwischen 10. April und 19. Juli 1916 schoss Höhndorf 7 französische Flugzeuge ab und wurde mit dem Eisernen Kreuz Erster Klasse sowie dem Ritterkreuz des Hohenzollernordens geehrt. Am, 20. Juli 1916 erhielt er die höchste militärische Auszeichnung des Deutschen Reichs, den Orden "Pour le Mérite". Ab dem 23. August 1916 diente er in der neu aufgestellten Jagdstaffel (Jasta) 1, mit der er am 17. September 1916 seinen zwölften und letzten Luftsieg errang. |
Nach einer weiteren Verwendung bei der Jasta 4 und einer Zeit als Fluglehrer bei der Jagdstaffelschule I (JastaSch I) in Valenciennes wurde Walter Höhndorf im August 1917 die Führung der Jasta 14 übertragen. Am 5. September 1917 testete er einen von ihm modifizierten Prototypen der AEG D I 4400/17, mit dem er zwischen Marville und Iré-le-Sec tödlich verunglückte.