Am 05.09.2015 wurde im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung der militärhistorische Info-Pfad im Bois d´Herméville eröffnet und eingeweiht. Ein beschilderter Rundweg führt seitdem ausgehend der D108 zwischen Herméville und Braquis entlang mehrerer interessanter Überbleibsel aus der Zeit des Ersten Weltkriegs. Hauptattraktion des Rundwegs ist die restaurierte Stellung des Baroncourt-Geschützes, eines französischen 14-cm Marine-Geschützes, das von den Franzosen im Bois d´Herméville zur Beschießung unter Anderem des Bahnhofs von Dommary-Baroncourt, eines der wichtigsten Nachschub-Bahnhöfe der Deutschen, installiert wurde. Daneben finden sich ein französischer Beobachtungs-Baum sowie Reste französischer und deutscher Beton-Bauten, zudem weitere Reste deutscher Artillerie-Stellungen, Feldbahntrassen sowie eines Bunkers des Hagen-Riegels. Die Veranstaltung begann im Bürgerhaus von Herméville-en-Woevre mit einer interessanten Vortragsveranstaltung, auf der zwei der Hauptakteure, Jean-Louis Périquet, Bürgermeister von Gincrey, und Cyril Cary, Zivilangestellter der französischen Armee in Verdun, in einem bebilderten Vortrag die Geschichte sowie Bedeutung der französischen Marine-Geschütze in der Schlacht bei Verdun erläuterten. Ebenso wurden die Arbeiten und organisatorischen Maßnahmen zur Wiederherstellung des Geschützstandes geschildert, die nahezu drei Jahre beanspruchten. Anschließend wurde der Rundweg feierlich eingeweiht. Zum Abschluss gab es in Herméville noch einen Empfang und eine Kranzniederlegung.
|
MortHomme's Blog
Interessantes und Aktuelles
Archives
Dezember 2023
|