Nahe Herbeuville befand sich am Osthang der Côtes de Lorraine ein großer Sanitätsbereich, der im Sommer 1916 durch die 2. Sanitäts-Kompanie des V. Armee-Korps errichtet wurde. Von der Anlage sowie weiteren umliegenden Betonbauten sind nur Teile erhalten. So finden sich Fragmente einer aus Beton geformten Inschift und Reste des seitlich gelegenen großen Tores, über das Sanitäts-Gespanne mit Verwundeten bis in die Anlage gefahren werden konnten. Die gesamten unterirdischen Räumlichkeiten sind eingestürzt und können nicht mehr begangen werden. Lediglich die äußeren Mauerbereiche sind erhalten. Dieses interessante Relikt aus den Kämpfen südlich Verdun befindet sich in einem leider sehr schlechten Zustand. Im Ort Herbeuville selbst lassen sich bei genauerem Hinsehen weitere Überbleibsel der deutschen Besatzung während des Weltkriegs in Form einiger Holz- und auch Steinbaracken entdecken. Diese wurden nach dem Krieg, teilweise etwas umgestaltet, durch die französische Bevölkerung einer zivilen Nutzung zugeführt. In Herbeuville verlief die Kriegs-Vollbahn, mittels derer neben Nachschub- auch Verwundeten-Züge in Richtung des Reichsgebietes verkehrten.
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